RaRo SoLa Colmar

RaRo SoLa Colmar

07 | Juli, 2022

1. Tag

Am 15.7. trafen sich in den frühesten Morgenstunden (8:30 Uhr) 5 RaRo und ein Leiter beim Pfadiheim. Nachdem die letzten Gepäckstücke eingeladen wurden, konnte die Fahrt beginnen. Das Ziel unserer Reise: Colmar. Ausgehungert trafen wir zu Mittag am Campingplatz ein und verzehrten zunächst unsere Jause im Schatten. Anschließend verzierten wir zwei hochqualitative Ölz-Marmorkuchen mit Zuckerschrift und anderem Zucker, da Sunshine Geburtstag hatte. Damit überraschten wir Sunshine und Julia, welche erst ein paar Stunden nach uns eintrafen. Allerdings war der Spaß nach einem “Happy Birthday” und einem Stück Kuchen auch schon vorbei, und wir begannen mit dem Aufbau. Nachdem wir unsere Zelte aufgebaut und unser Lager eingerichtet haben, besichtigten wir Colmar, genossen einen kleinen Flammkuchen und tobten uns am Kinderspielplatz aus.

2. Tag

Nach einem frühen Erwachen (7:30) und leckeren, original französischen Baguettes führte uns Sunshine auf rasanter Fahrt in den Wilden Westen.  Im Freizeitpark „Fraisepertuis“ angekommen, fielen wir mit Geschrei von Kakteen und gewannen zahlreiche, nasskrasse Seeschlachten. Auch die wildesten Achterbahnen und 66-Meter-hohe-Freifall-Türme wurden von uns unsicher gemacht. Nach einem wilden Rodeoritt (und Pferdchen auf dem Kinderkarussell) sahen wir ein, dass es auch für die besten Cowboys an der Zeit ist, zu gehen und wir schliefen mit dem Bus wieder zurück nach Colmar. Völlig erschöpft trafen wir am Gare du Colmar eine quicklebendige Katja, welche wir freudig bei uns aufnahmen. Von Katjas Energie und herzerwärmenden Wraps motiviert, packten wir unsere Volleyballkünste aus. Mit Stil verschossen wir gekonnt jeden zweiten Ball. Damit für unsere Planung für den nächsten Tag alle einen eigenen Sitzplatz hatten, „liehen“ Raphi und Vani noch einen Liegestuhl vom Pool aus.

3. Tag

Nach einem weiteren, leckeren „Petit Déjeuner“ starteten wir auch am 3. Tag mit voller Motivation ins Programm. Für diesen Vormittag war geplant: Sticken. Dabei konnte jeder seine kreativsten Seiten zeigen, denn wir bestickten unsere neuen „RAROCTOPUS“-Pullis mit unseren Namen. Davor mussten wir uns aber leider von Julia verabschieden, die wieder zurück ins Ländle musste. Als wir mit dem Sticken fertig waren, war es bereits schon “High Noon” und wir machten uns ans Mittagessen kochen. Danach war es endlich an der Zeit, ins kühle Nass zu springen. Also fuhren wir mit dem Auto zu einem schönen See. Unsere Truppe suchte sich einen schönen, schattigen Platz und wir rannten gleich ins Wasser und kühlten uns ab. C’est été formidable! Um das komplette Badeerlebnis zu haben, liehen wir später zwei Tretboote aus. Kurz vor 18 Uhr war es allerdings leider wieder Zeit zu gehen. Zurück auf den Campingplatz begannen wir unser feines Dinner ‚Wurstnudeln‘ zu kochen. Später am Abend liefen wir Wahnsinnigen über 40 Minuten in die Stadt Colmar, um etwas Trinken zu gehen und die nette Abendstimmung zu genießen. Der Weg dorthin war zwar lang und nicht leicht zu finden, aber dort angekommen, waren wir uns alle einig, dass es sich gelohnt hatte. Später liefen wir wieder zum Campingplatz zurück und saßen noch zusammen und quatschten, bis spät in die Nacht…

4. Tag

Zügig aufstehen, zackig essen und zielsicher zum Fahrradverleih. Das waren unsere Pläne für diesen Montag. Mit vorzüglichem Französisch verzauberte Vanessa die Verkäuferin sofort und wir bekamen 8 schöne Exemplare des Fahrrads, die dem ein oder anderen von uns den ein oder anderen Flucher abschwatzten, weil die Kette nicht an ihrem vorgesehenen Platz zu bleiben gedachte… eine schöne Erfahrung. Auf unseren wertvollen Drahteseln bestritten wir also die glühende Hitze Frankreichs auf dem Weg zur schönsten Stadt des Elsass: Ribeauvillé. Unser Mittagessen verbrachten wir im Park, wobei wir natürlich auch eine runde “Arschlöchla” spielten.

Anschließend zog uns die Innenstadt mit ihren bunten Fachwerkhäusern sofort in ihren Bann. Der pittoreske Flair verzauberte uns Touristen und wir setzten uns in einen Gastgarten, um unsere Körper wieder mit genug Flüssigkeit zu versorgen. Am Abend verköstigten Lukas und Vanessa alle mit WuNu und Veggie-Nudeln, bevor die Nacht mit dem ein oder anderen obligatorischen Tässchen Wein oder Fläschchen Bier eingeläutet wurde.

5. Tag

Am Tag vor unserer Abreise zog es uns nach Straßburg. In Anbetracht der prophezeiten 38°C ein interessantes Unterfangen. Gut vorbereitet wie wir immer sind, hatten wir im Vorhinein einige Parkplätze herausgesucht, wobei die Höhe des Meusburger-Büsle mal wieder von uns unterschätzt wurde. Nach langem Suchen und einer kurzen Kaffeepause begaben wir uns dann zu unserer Führung. In den folgenden zwei Stunden erfuhren wir alles über die Geschichte der Stadt, was sie heute ausmacht und was es mit verschiedenen Häuser auf sich hat. Wer hätte beispielsweise ahnen können, dass die verschiedenen Farben der Häuser auf die Berufe derer Besitzer hindeuten? Des Weiteren bekamen wir Kostproben von elsässischen Spezialitäten und auch einige Insider-Tipps. Nach einer wohlverdienten Pause mit Jause am Fluss gingen wir geschlossen zur Kathedrale von Straßburg, wobei Abstecher in Weihnachtsläden nicht verhindert werden konnten. Nach einer kurzen Besichtigung teilte sich unsere Gruppe für eine kurze Zeit auf, wobei wir Raphi vollends verloren, da sie sich lieber dem Pfadfinderlager der Wichtel anschloss. Viele Souvenir-Käufe später traten wir den Weg zurück nach Colmar an. Den letzten Abend verbrachten wir in einem klassisch-elsässischen Restaurant, wobei das Essen leider nicht jedem mundete. Durch das viele Tanzen bei Straßenmusik konnte die Stimmung jedoch wieder gehoben werden. Anschließend genossen wir nochmals gemeinsam den letzten Abend auf unserem Lagerplatz, wobei auch schon mit großer Trauer an den folgenden Tag gedacht wurde…

6. Tag

Gegen halb acht standen wir auf. Die einen früher, die anderen später. Doch da es im Zelt mittlerweile sehr heiß geworden war, wollten alle sogar freiwillig aufstehen. Gestern Abend hatten wir noch einen Masterplan geschmiedet, wie wir am effektivsten abreisen können. Mit diesem Plan wurde dann so mehr oder weniger begonnen. Wir bauten die Zelte ab, strichen unsere Brötchen fürs Mittagessen, frühstückten und luden unser gesamtes Gepäck ins Auto. Gegen halb 11 kamen wir los. Der Masterplan hatte als letzte Möglichkeit für die Abfahrt 11 Uhr vorgesehen. Also Ziel erfüllt 🙂

Die Rückfahrt war größtenteils von Schlaf geprägt. Nach circa zwei Stunden kamen wir bei unserem Zwischenziel den Rheinfällen an. Auf einer Bank im Schatten mit Blick auf den Rheinfall genossen wir unsere Jause. Für weitere Besichtigungen hatten wir keine Kraft. Also machten wir noch schnell ein Foto und fuhren dann weiter. Natürlich hatte es auch in Dornbirn über 30°C, als wir zwischen drei und vier im Heim ankamen. Gemeinsam luden wir alles aus. Und so ging ein erlebnisreiches, heißes und schönes Lager vorbei.

Gut Pfad,

Katja, Lukas, Raphi, Sandra, Sara & Vani

Colmar wir kommen!

Die Bahnen des Freizeitparkes hatten es in sich und sorgten auch für einige Lacher!

Die neuen Pullis können sich sehen lassen, auch wenn wir sie bei dieser Hitze nicht brauchten.

Selina, Lukas, Raphaela, Sandra, Vanessa, Katja, Sara und Sunshine mit den tollen Drahteseln.

Die ganze Truppe vor der Kathedrale Straßburgs.

Sara, Vanessa, Sandra, Katja und Raphaela kühlen sich mitten in Straßburg ab.

Vanessa, Lukas, Sara, Katja, Raphaela und Sandra begeben sich zu Nächtens auf einen Schlummertrunk in Colmar.