RaRo-WG

RaRo-WG

11 | November, 2021

Nachdem die RaRo-WG coronabedingt letztes Jahr nicht stattfinden konnte, trafen wir uns dafür umso motivierter am Sonntag, den 10.10.2021, mit allem, was wir für die Woche brauchten, im Heim. Sofort bekamen wir die erste schwierige Aufgabe der Woche: Wir sollten die Tische im großen Saal so aufstellen, dass alle einen Platz haben. Als wir diese dann nach langem Diskutieren und Tischeverrücken mit Bravour gemeistert hatten, durften wir uns mit der Wochenplanung befassen. Auf einem Flipchart schrieben wir unsere Zeiten, wann wir nach Hause kommen und die der Hobbys auf. So konnten wir planen, wer in welchem Dreierteam einkauft und kocht. Anschließend machten die Fleißigen unter uns Hausaufgaben oder kochten leckere Käsknöpfle zum Abendessen. Die ganze Woche über aßen wir nach eigener Entscheidung nur vegetarisch. Zum Schlafen haben wir uns auf drei Räume aufgeteilt.

Am Montag fing, zum großen Leiden aller, die Schule nach einem erholsamen Wochenende wieder an. Noch war es ungewohnt vom Pfadiheim in die Schule oder Arbeit zu gehen. Für manche wurde dadurch der Schulweg deutlich kürzer und Leute aus der gleichen Schule konnten gemeinsam gehen. Nachdem man beim Frühstück einige nur flüchtig oder gar nicht sehen konnte, trafen wir uns dann zu vielen Nudeln mit Tomatensauce oder Pesto und übriggebliebenen Käsknöpfle am Abend im GuSp-Raum. Den restlichen Abend verbrachten die meisten dann wieder mit gemeinsamem Erledigen der Hausaufgaben Lernen, welches gemeinsam deutlich unproduktiver ist, und wir gingen dann erschöpft um 10 Uhr ins „Bett“.

Der Dienstag startete nicht wirklich anders als der Montag. Aufgrund der frühen Stunde war der Morgen ruhig. Nur die nötigsten Worte wie „Kasch ma mol dButter gia“ wurden gewechselt. Am Nachmittag traf man sich wieder wie gewohnt mit Snacks zum gemeinsamen Lernen im kleinen Saal, wobei auch, zur großen Begeisterung einiger, diverse Horoskope gelesen wurden. Zu Abendessen gab es Wraps und Reste der Vortage. Während das heutige Abwaschteam Teller, Besteck und Töpfe abwusch, saßen die anderen gemütlich beim Lernen und Hausaufgabenmachen zusammen.

Auch am Mittwoch mussten wir wohl oder übel in die Schule und hatten das wahnsinnige Vergnügen, vieles zu lernen. Mittlerweile hatten wir uns schon an den Alltag in der WG gewöhnt. Glücklicherweise hatten wir es am Abend zur Truppstunde nicht weit. Es gab Pizza, welche die Planung der nächsten Truppstunden deutlich erleichterte.

Am Donnerstag mussten wieder fast alle zur Schule, nur die Glücklichen der HTL Bregenz hatten den Tag frei, verbrachten diesen jedoch nur mit Einkaufen, Kochen und Lernen. Zum Abendessen gab es dann Kürbiscremesuppe und die Reste der vorherigen Tage. Noch immer gab es Spätzle vom Sonntag. Aus den Erfahrungen der letzten Tage wussten wir bereits, dass wenn wir planten um 10 ins Bett zu gehen, es sicher 11 war, bis wir wirklich in den Schlafsäcken waren. Ganz abgesehen von den Gesprächen…

Top motiviert, da die Schulwoche vorüber war, trafen wir uns auch am Freitag spätestens zum Abendessen im Heim. Zum Abschluss gab es Raclette, was auch das Ende unserer Vegi-Woche war. Ebenfalls durften wir an diesem Abend Alkohol trinken und es gab ein leckeres Dessert. Nach einem ausgiebigen Abendessen und dem Abwaschen spielten wir unterschiedliche Spiele. Auch eine der Lieblingsaktivitäten von so manchen durfte nicht fehlen: bis in die Nacht wurde Just Dance getanzt. Irgendwann holte uns unsere angereicherte Müdigkeit der Woche dann doch ein.

Trotz des Wochenendes mussten wir zeitig aufstehen. Da das bei manchen nicht so klappte, mussten sie mit Topfdeckeln geweckt werden. Das haben vielleicht sogar die Nachbarn gehört. Nach dem Frühstück ging es ans Aufräumen und Putzen des gesamten Heims. Unser Ziel, um 11 fertig zu sein, haben wir geschafft. Außerdem hatten wir noch Lebensmittel übrig, welche von uns, mehr oder weniger freiwillig, aufgeteilt und mit nach Hause genommen wurden. Diese hatten wir dann als eine von vielen schönen Erinnerungen an die WG zu Hause.

Wenn es möglich ist, wollen wir unsere WG im Frühjahr wiederholen. Dafür gibt es viele Gründe, wie spannende Erfahrungen, Dinge für das zukünftige Leben lernen oder eine tolle gemeinsame Zeit. Eine Grund ist auch, dass so manche:r in dieser Woche mehr gelernt und Hausaufgaben gemacht hat als sonst 🙂

Gut Pfad,

Sara und Katja

Hannah und Sunshine sorgten am ersten Abend für die Raubtierfütterung.
Gelernt wurde jeden Tag und überall.
Am letzten Abend ließen wir es uns nochmal so richtig gut gehen.